Ein Hauch von Weihnacht lag über dem Rathausvorplatz, als Minister Christian Pegel in Friedland eintraf. Kalte Winterluft mischte sich mit vorfreudiger Erwartung und die Stadt präsentierte sich von ihrer herzlichen Seite. Vor dem geschichtsträchtigen Gebäude – einst Knabenschule, heute Herzstück der kommunalen Verwaltung – wurde der Minister in angenehmer, beinahe familiärer Atmosphäre empfangen. Die Begrüßung übernahm die zweite Stellvertreterin des Bürgermeisters Anna Enenkel, begleitet von Stadtpräsident Matthias Noack.
Es standen drei wegweisende Momente auf der Tagesordnung. Die Übergabe eines ersten Fördermittelbescheides galt der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Innenstadt“, konkret den Außenanlagen des Rathauses – ein Impuls, der dem historischen Ensemble neuen Glanz und zeitgemäße Aufenthaltsqualität verleihen wird.
Der zweite Förderbescheid würdigte die Stadt Friedland im Rahmen der „Solidaritätspauschalen für Kommunen mit hohen Kapazitäten in Flüchtlingsunterkünften“. Er steht sinnbildlich für Verantwortung, Zusammenhalt und die stille, oft anspruchsvolle Arbeit der Kommunen. Zur Würdigung unserer Ortsteile wurde mit diesen Finanzhilfen in und an den Dorfgemeinschaftszentren investiert um die Orte der Begegnung auch außerhalb der Kernstadt aufzuwerten.
Ein sichtbares Zeichen des Fortschritts folgte: die symbolische Verkehrsfreigabe des 3. Bauabschnittes der Mühlenstraße. Mit dem Durchschneiden des roten Bandes setzten Minister Pegel, die zweite Stellvertreterin des Bürgermeisters Anna Enenkel, Stadtpräsident Matthias Noack und Vertreter der ausführenden Firmen den Schlusspunkt unter eine erfolgreich abgeschlossene Baumaßnahme.
Während des gesamten Besuchs zeigte sich Minister Pegel angenehm zugänglich, nahbar und kommunikativ. In offenen Gesprächen, ohne große Distanz, nahm er sich Zeit für Gedanken und persönliche Worte – Politik auf Augenhöhe, mitten im adventlichen Friedland.
Den stimmungsvollen Ausklang fand der Tag auf dem kleinen Parkplatz-Weihnachtsmarkt. An der Feuerschale flackerten die Flammen, Becher mit heißem Punsch dampften, der Duft von frischem Handbrot und weihnachtlichen Leckereien lag in der Luft. Gespräche wurden geführt und Hände gewärmt.
So verband dieser Besuch auf besondere Weise Landespolitik, Stadtgeschichte und vorweihnachtliche Begegnungen – ein Termin, der nicht nur Förderbescheide brachte, sondern auch Wärme, Nähe und das Gefühl eines gemeinsamen Weges.