Am Abend des 4. Aprils 2025 fand in Friedland eine spannende und nächtliche Stadtführung statt. Besucher konnte ihre Begeisterung kaum verbergen: „Sooo schön hier in Friedland, sooo viele Menschen zu sehen… warum ist es nicht immer so?“ – Eine Frage, die allen nach diesem besonderen Abend im Gedächtnis blieb.
Für die Geschichtsunkundigen unter uns gab es eine ganze Reihe faszinierender Aha-Momente. Wusstet ihr, dass der älteste Grund und Boden Friedlands neben der Wassermühle zu finden ist – vom Gänsemarkt aus gesehen? Oder dass der rote Pflasterweg in der 3. Ringstraße keine Radwegmarkierung ist, sondern die Abbildung der alten Stadtmauer darstellt? Wer das entdeckt hat, konnte sich nur an den Kopf fassen und denken: „Aaaahhh, hätte man auch drauf kommen können!“
Ein Highlight war der Fangelturm – bei Taschenlampenlicht konnten wir die ursprüngliche Höhe des Turms und den faszinierenden Eingang an der Kopfzeile der Stadtmauer bestaunen.
Und das Anklamer Tor? Das größte in Norddeutschland! Nur wenige wussten, dass man hier zur Stabilität Mist ins Tor füllte. Ein echtes Meisterwerk der mittelalterlichen Ingenieurskunst!
Zur Nikolaikirche gab’s ebenfalls ein paar interessante Fakten: Die Kirche war keine „Schwedenkirche“ sondern ursprünglich eine mittelalterliche Kirche und die erste Kirche Friedlands. Und dann die Marienkirche – ein echtes „Monument des Größenwahns von Friedland“, immer in Konkurrenz zu Neubrandenburg. Drei Joche im Kirchschiff wurden eigens verlängert um die Neubrandenburger Marienkirche in Länge zu übertreffen.
Um 22:05 Uhr endete die Stadtführung unter Applaus, und Herr Erstling versprach, in zwei Jahren die westliche Seite Friedlands zu zeigen. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste nächtliche Zeitreise!
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